Letzte Aktualisierung: 11. Juli 2023
In einem der letzten Beiträge der Serie über “Affiliate-Marketing” habe ich untersucht, welche Faktoren tatsächlich für langfristigen Erfolg wichtig sind.
Heute dreht sich alles – wie versprochen – darum, die perfekte Nische für dich, dein Thema, dein Projekt – du kannst es nennen, wie du möchtest 😉
Was mach eine perfekte Nische aus?
Sicher gehen die Meinungen dazu auseinander. Das merst du spätestens dann, wenn du beginnst zum Thema Affiliate Marketing zu googlen sder die KI befragst.
In meinen Augen baucht es folgende 3 Zutaten:
- sie muss zu dir passen (Stichwort: Lieblingsthema)
- dir Spaß machen (auch noch in 2, 5 oder auch 10 Jahren)
- Geld einbringen (Taschengeld oder Traumeinkommen – du entscheidest)
Der Weg zur eigenen Nische
1. Ideen sammeln
Als Erstes geht es darum, Ideen zu sammeln! Erstelle eine Liste mit allem, was (auf den ersten Blick) machbar erscheint. Wichtig: Entspann dich und befreie dich von Gedanken wie “Kann ich das?”, “Bin ich gut genug dafür?”, “Ist es überhaupt möglich?”, “Das machen doch schon so viele”, “Ich weiß noch viel zu wenig darüber”, usw. Schreibe bitte alles auf, was dir gerade durch den Kopf geht. Nimm dir einen Moment Zeit, setze dich mit Stift und Papier an einen ruhigen Ort und lass deine Gedanken schweifen – führe praktisch ein Brainstorming mit dir selbst durch.
Dabei kannst du dir beispielsweise folgende Fragen stellen:
- Wofür (welches Thema) kann ich mich begeistern?
- Was regt mich regelmäßig auf?
- Wozu werde ich immer wieder von Freunden und Familie um Rat gefragt?
- Was würde ich gerne können/machen, wenn es keine Grenzen gäbe und alles möglich wäre?
- Was wollte ich als Kind werden?
Als Nächstes solltest du mit deinem Partner, deiner Familie und deinen Freunden sprechen. Frage sie, was sie denken, dass du am besten kannst. Du wirst erstaunt sein, was dabei ans Licht kommt. Schreibe auch das auf!
TIPP: Setze dich nicht unter Druck und nimm dir so viel Zeit wie möglich für deine Liste. Die besten Gedanken kommen oft unerwartet – unter der Dusche, beim Einkaufen, Joggen oder (wie oft bei mir) beim Kochen oder am Strand.
Hab immer etwas zum Schreiben bereit oder spreche es in dein Smartphone.
2.) Ideen aussortieren
Jetzt geht es ans Aussortieren. Setze dich mit einem Partner, einem Freund, deiner besten Freundin oder notfalls auch alleine hin und fange an, deine Ideen auszusortieren.
Streiche alles, was einfach nicht machbar oder umsetzbar ist. Das können Ideen sein, die einen großen Aufwand erfordern, für die du eine (lange und teure) Ausbildung absolvieren müsstest oder bei denen du beispielsweise viel investieren müsstest (spezielle Technik, Software, Produkte anschaffen usw.).
Deine Liste ist jetzt hoffentlich immer noch ziemlich lang.
Als Nächstes geht es darum, die Idee herauszufiltern, die dich nicht nur am meisten begeistert, sondern mit der du auch ein Geschäft aufbauen kannst – schließlich soll es kein Hobby sein.
Es geht darum, Geld zu verdienen!
Sortiere also alles aus, was du als nicht so spannend und interessant empfindest. Stelle dir dabei immer wieder die Frage:
“Möchte ich mich auch in 10 oder 20 Jahren noch damit beschäftigen?”
3. Ideen priorisieren und sortieren
Jetzt geht es ans Eingemachte! Wenn du deine Liste bisher klassisch auf Papier geführt hast, ist es jetzt an der Zeit, den Laptop einzuschalten. Ich verwende für diese Phase gerne Excel oder auch Evernote als Online-Tool.
Diese Ideen solltest du vorerst aussortieren:
- Es interessiert dich zwar, aber du informierst dich lieber bei anderen, anstatt selbst aktiv zu werden.
- Das Thema hat rein informellen Charakter (es gibt keine passenden Produkte).
Lösche die Ideen aber nicht komplett von deiner Liste, sondern sortiere sie nach Prioritäten.
4.) Ideen analysieren
Jetzt wird es langsam ernst! Beim Analysieren der Ideen geht es darum herauszufinden, ob sie für ein Geschäft geeignet sind – im Klartext bedeutet das: Kannst du damit Geld verdienen?
Genau wie im “richtigen Leben” geht es online auch um Angebot und Nachfrage.
Nachfrage
Ohne Nachfrage (Kaufinteresse) kein Umsatz! Um herauszufinden, ob und wie groß die Nachfrage nach deinem Thema und den dazugehörigen Produkten ist, gibt es zahlreiche Analysetools. Das bekannteste Tool stammt von Google selbst – der “Keyword Planer”. Dieser zeigt dir, wie viele Benutzer pro Monat nach deinem Thema suchen und wie groß deine Konkurrenz ist. Das Tool ist teilweise kostenlos!
Neben der aktuellen Nachfrage ist auch der Trend ein wichtiger Faktor für die Analyse deiner Nischenwebsites. Wenn immer weniger Menschen nach deinem Thema suchen, lohnt sich der Aufbau eines Geschäfts kaum. Hierfür kannst du “Google Trends” nutzen – kostenlos.
Alternativen zum Keyword-Planer:
- Keyword Finder
- Moz Keyword Explorer
- Searchmetrics Research Cloud
- Bing Keyword Research
Angebot
Es gibt Themen, für die es einfach keine Produkte gibt! Dies betrifft oft klassische Ratgeberthemen. Du suchst jedoch nach einem Thema, zu dem es ein physisches Produkt zum Kauf gibt oder ein digitales Kurs-oder Coaching Angebot. Achte hier einfach darauf, dass es ein Produkt ist, das tatsächlich online gekauft wird. Als negatives Beispiel fällt mir spontan ein Auto ein – heutzutage würde niemand sein Auto online kaufen. Bei Ersatzteilen oder Zubehör sieht die Sache jedoch anders aus.
Ein Affiliate-Profi hat mir vor einiger Zeit gesagt, dass das typische physische Affiliate-Produkt zwischen 60 und 120 Euro kosten sollte. Günstigere Produkte lohnen sich aufgrund der geringen Provision nicht und alles, was teurer ist, wird seltener online gekauft.
Na, wie viele Ideen sind übrig geblieben? Schreibe mir gerne in den Kommentaren, welches Thema DU wählen wirst.
Abschließender Tipp: Niemand sagt, dass du am Ende nur eine Idee haben musst. Es können ruhig ein paar mehr sein. Ich selbst habe immer eine Liste von Projekten in meinem Kopf, die ich gerne umsetzen möchte – wenn ich dafür Zeit habe.
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Manuela Aust
Online Marketing & digitales Business Design
Manuela ist seit über 20 Jahren als Unternehmerin tätig. In dieser Zeit hat sie mehere stationäre Unternehmen aufgebaut. Anfang der 2000er Jahre hat sie sich in die Digitalisierung und die Möglichkeiten des Ecommerce verliebt und ist diesen bis heute treu geblieben.
Heute berät und betreut sie Unternehmen beim Aufbaus digitaler Strukturen und der Firmen Websites.
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